Es gibt mehrere Gründe, warum es für Schauspielerinnen und Schauspieler wichtig sein kann, Shakespeare zu spielen oder mit einer ähnlich anspruchsvollen Sprachform zu arbeiten, anstatt nur in modernen Stücken ausgebildet zu werden.

Historische und kulturelle Bedeutung:

Shakespeares Stücke sind literarische Meisterwerke und haben die englische Sprache und Theatertradition tiefgreifend beeinflusst. Sie sind ein fester Bestandteil der westlichen Literatur und haben das Drama und das Geschichtenerzählen über Jahrhunderte geprägt.

Entwicklung der schauspielerischen Fähigkeiten:

Shakespeares Stücke beinhalten oft komplexe Charaktere, komplizierte Handlungsstränge und eine reiche poetische Sprache. Die Aufführung dieser Werke stellt die Schauspieler*innen vor die Herausforderung, ihre Interpretation, emotionale Tiefe, stimmliche Bandbreite und Körperlichkeit zu entwickeln. Die Arbeit mit einer anspruchsvollen Sprache erfordert ein hohes Maß an Ausdrucksfähigkeit und verlangt von den Schauspielern*innen, nuancierte Interpretationen zu erkunden und ihre stimmliche und körperliche Kontrolle zu entwickeln.

Vielseitigkeit und Flexibilität:

Die Arbeit mit Shakespeare hilft den Schauspielern*innen, die Vielseitigkeit ihres Handwerks zu entwickeln. Shakespeares Stücke umfassen ein breites Spektrum von Genres, von der Tragödie bis zur Komödie, und erfordern eine Vielzahl von Fähigkeiten. Durch die Arbeit an diesen Stücken lernen die Schauspieler*innen, sich an verschiedene dramatische Stile anzupassen und eine Vielzahl von Charakteren zu erforschen, was ihr Spektrum als Darsteller erweitert.

Sprachliche Gewandtheit:

Shakespeares Sprache ist für ihre Komplexität und Reichhaltigkeit bekannt. Sie beinhaltet oft komplizierte Wortspiele und Metaphern, die in modernen Stücken nicht üblich sind. Indem sie ihre Fähigkeiten im Umgang mit der Sprache verfeinern, erlangen die Schauspieler*innen sprachliche Gewandtheit und die Fähigkeit, tiefere Bedeutungen und Gefühle durch Worte zu vermitteln. Diese Ausbildung kann ihnen auch bei der Arbeit an zeitgenössischen Texten zugute kommen, da sie eine größere Sensibilität für Sprache entwickeln und ihr Ausdrucksspektrum erweitern.

Intellektuelle und künstlerische Entwicklung:

Das Studium und die Aufführung von Shakespeares Stücken kann intellektuell anregend und künstlerisch bereichernd sein. Die Tiefe und Komplexität seines Werks bietet Schauspielern*innen die Möglichkeit, tiefgründige Themen zu erforschen, sich mit moralischen Dilemmata auseinanderzusetzen und sich mit zeitlosen Fragen über den Zustand des Menschen zu beschäftigen. Die Beschäftigung mit Shakespeares Werken kann zu persönlichem Wachstum und einem tieferen Verständnis der Menschheit führen und letztlich die künstlerische Entwicklung eines Schauspielers*in bereichern.

Insgesamt tragen die Schauspieler*in durch das Spielen von Shakespeare und die Arbeit mit erhöhter Sprache nicht nur zur Erhaltung des kulturellen Erbes bei, sondern verbessern auch ihre eigenen künstlerischen Fähigkeiten, ihre Vielseitigkeit, ihre sprachlichen Fertigkeiten und ihr Verständnis der menschlichen Natur.

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Beispiel Video: Succession – How Brian Cox Perfected Logan Roy by Just an observation

“Brian Cox delivers a masterclass performance due to his Shakespearean background, his voice

and how he uses eye contact.”

Artikel: What Studying Shakespeare Offers Film + TV Actors – Backstage by Andrew Wood