„Jeder hat den starken Drang, über die Enge seines inneren Lebens, seines inneren Ichs herauszubrechen, seinem eingegrenzten Dasein Weite zu verschaffen, die Einfalt seiner Erscheinungsform in eine bunte Vielfalt umzuwandeln, jenseits des Konformismus unserer Zivilisation wieder den klaren Ausdruck für starke Gefühle zu finden, zu schreien, wenn Wut oder Schmerz ihn packt, niederzuknien, wenn er glaubt, anbeten zu müssen, einen Menschen zärtlich an sich zu reißen, um der Einsamkeit zu entfliehen, zu leiden, zu weinen und sich seiner Tränen nicht zu schämen, zu jubeln, wenn ihn große Freude überfällt, und zu lachen, wenn er die Nichtigkeit seines Daseins erkennt und es ihn reizt, das ganze schmerzliche Geschehen auf dieser Erde humorvoll, ironisch oder zynisch zu betrachten.”                                                                                                                                                                                 Über Schauspieler und Schauspielerinnen und das „Warum zum Theater?“ von Heinz Hilbert